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14.01.2021
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Wasserversorger fordern Agrarwende

Wasserversorger fordern Agrarwende

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

die sichere und ausreichende Versorgung mit unserem wichtigsten Lebensmittel wird immer schwieriger: Denn der Klimawandel sowie Einträge von Düngemitteln und Pestiziden ins Grundwasser gefährden unser Trinkwasser.

Deshalb wenden sich diese Woche Verbände von Wasserwerken aus sechs europäischen Ländern an die Öffentlichkeit. Ihre eindringliche Botschaft: Um die Trinkwasserversorgung nachhaltig zu sichern, ist ein sofortiger Kurswechsel in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union nötig. Die Wasserversorger fordern eine Reform zugunsten von Bio-Landwirtschaft, Agrarökologie und bodenschonenden Anbauformen sowie eine Abkehr von den Flächenprämien.

Mit diesen Forderungen wollen sie die laufenden Verhandlungen zwischen der EU-Kommission, dem Europaparlament und den EU-Mitgliedstaaten zur GAP beeinflussen. Vom Verhandlungstisch hört man nichts Gutes: Selbst die zaghaften Reformvorschläge der Kommission werden von den Mitgliedstaaten unter Führung der deutschen Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) blockiert.

Den Bürger:innen empfehlen die Wasserversorger deshalb, die Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten!“ zu unterzeichnen. Wenn bis zum Sommer eine Million Unterschriften zusammenkommen, müssen sich EU-Kommission und Europaparlament mit den Forderungen nach einem Verbot chemisch-synthetischer Pestizide bis 2035 und einer Umschichtung der Agrarsubventionen auseinandersetzen. Bitte stellen auch Sie sich hinter diese Forderungen:

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Trauer um Harald Nestler
Trauer um Harald Nestler
In stiller Trauer gedenken wir unserem Ehrenvorstand und langjährigem geschäftsführendem Vorstand Harald Nestler. Er verstarb am 01. Januar nach schwerer Krankheit. Mit Harald verlieren wir einen Aktivisten der ersten Stunde: Er hat nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl maßgeblich zur Gründung des Umweltinstituts beigetragen. Über mehr als 30 Jahre hinweg hat er sein Leben dem Verein gewidmet und das Umweltinstitut mit Aufrichtigkeit und Standhaftigkeit begleitet und geleitet. Es ist nicht zuletzt Haralds unermüdlichem Einsatz zu verdanken, dass es gelungen ist, mit dem Umweltinstitut ein schlagkräftiges Gegengewicht zur Profitgier und zu dem sorglosen Umgang mit Risikotechnologien wie Atomkraft und Gentechnik aufzubauen. Harald wird uns fehlen. Wir werden noch oft an ihn denken und uns auch in Zukunft für seine Ziele einsetzen, auf dass unsere Welt nachhaltiger und gerechter wird.
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Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Team des Umweltinstitut München
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